
1. Adventssonntag, 2. Dezember 2018
Schriftstellen:
Erste Lesung: Jer 33,14-16
Zweite Lesung: 1Thess 3,12-4,2
Evangelium: Lk 21,25-36
Johannes der Täufer, der zur Welt kam, als die Sonne am höchsten stand (24. Juni), sagte: „Er [der Messias] muß wachsen, ich muß abnehmen.“ (Joh 3,30) In diesem Sinne ist vor allem der Advent die Zeit des wachsenden Lichtes. Die Tage werden kürzer, und wir entzünden immer mehr Kerzen, bis das volle Licht des Weihnachtsbaumes erstrahlt, wenn das Licht der Welt geboren wird.
Was muß in mir abnehmen, damit ER wachsen kann?
Matthias Grünewald (1470-1528), der Maler des Isenheimer Altares betete:
„Jesus, liebster Herr Jesus!
Ich bitt, daß du mich annimmst
zum Docht auf der Lampen,
zu der du das Öl gibst.
Geht mir nicht darum,
ob mein Leib verdorrt wie Gras,
aber um dein Bild in mir geht es!
Zünd dein Licht an und laß mich sein
wie ein heilig Feuer am Rande der finsteren Öde,
damit die im Dunkeln wissen,
wo du zu finden bist.
Aus dir kommt, was gut in mir ist,
aus mir das Schwache und Geringe.
Erbarm dich meiner Herr!“
Siehe Predigt zum 2. Dezember 2018.
Bis ins 7. Jahrhundert beging man die Adventszeit als 40tägige Bußzeit vor Weihnachten. Sie begann um den Martinstag am 11. November. Seit dem 11. Jahrhundert umfaßt sie vier Adventssonntage.
Siehe dazu VATICAN NEWS vom 25. November 2018 - Die Streitfrage nach der Datierung des Advents.
Vatican News
Link zum Bericht