
27.10.2022
Brille ist nicht gleich Brille
Anfangs gab es Brillen für die Nähe und für die Ferne. Sonnenbrillen verringern das Eindringen von UV-Strahlen in das Auge. Sie haben aber auch eine verbergende Funktion, so können sie beispielsweise Verbrechern als Vermummungsutensil dienen. Interessant ist der Artikel „Mundschutz darf mit Accessoires kombiniert werden“ auf dem juristischen Nachrichtenportal LTO Legal Tribune Online.
Manche Menschen tragen eine dunkle Brille als Markenzeichen, wie zum Beispiel der Musiker Heino (* 13.12.1938) oder auch der Künstler Udo Lindenberg (* 17.5.1946).
Ein vertrauliches Gespräch unter vier Augen ist mit Trägern dunkler Brillen äußerst schwierig. Augen, die sonst Bände sprechen und Gefühle verraten, bleiben ein Buch mit sieben Siegeln. Ohne selbst das Weiße im Auge des Gegenübers zu sehen, fühlt man sich beobachtet und tappt sozusagen im Dunkeln.
Manche Menschen versuchen, solange wie möglich auf das Tragen einer Brille zu verzichten, und geben sich lieber mit verschwommenen Konturen zufrieden.
Sogenannte Mehrstärkengläser verfügten früher meist über zwei sichtbar voneinander abgetrennte Felder mit unterschiedlicher optischer Wirkung für den Fern- und Nahbereich. Die heutigen Gleitsichtbrillen lassen diesen Unterschied nicht mehr erkennen.
Viele Menschen gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge durchs Leben. Das Lachen eines Brillenträgers wirkt weniger ansteckend, und ein ernstes Gesicht wirkt durch eine Brille noch etwas düsterer.