
5.5.2021
Brot für den Tag 100
Es erging das Wort des Herrn der Heere: So spricht der Herr der Heere (Sach 8,1)

Montag 14.12.2009
Sacharia, einer der Propheten in Israel, wird zum Sprachrohr Gottes, des Herrn der Heere. Er verkündet eine Heilsbotschaft, die immer aufs neue eingeleitet wird durch „So spricht der Herr der Heere“.
Der Prophet Sacharia war unter den Verbannten, die aus Babylonien nach Israel zurückkehrten. Ungefähr 17 Jahre später begann er mit seinen Prophezeiungen. Ungünstige Jahre und die Feindseligkeiten der Nachbarn hatten das Volk entmutigt, und alle Bemühungen, den Tempel wieder aufzubauen, hatte man längst eingestellt. In dieser kritischen Zeit trat Sacharia auf, erweckte das Volk aus seiner Verzagtheit und feuerte es an, das Werk wieder aufzunehmen. Höhepunkt seines prophetischen Wirkens war die Königszeit. Das Wort Sacharias scheint sich zu erfüllen, heißt es doch in Kapitel 8,13: „Und wie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch unter den Völkern gewesen seid, so werde ich euch erretten, damit ihr ein Segen seid.“
„Zionismus“ ist in unserer Zeit der Name für eine Bewegung des politisch-religiösen Judentums. Er bringt die Sehnsucht des jüdischen Volkes nach dem Lande Israel (Zion) und dessen Heimkehr dorthin zum Ausdruck. Wo sich dieser Zionismus aber nicht in der geduldigen Abhängigkeit von Gott, sondern im Unglauben und in eigener Kraft vollzieht, da wird er zu einer Bewegung, über der die ernsten Worte der Propheten stehen. Leider wird der Name „Zionismus“ auch von sozialistischen Kräften innerhalb des Judentums zur Tarnung machtpolitischer Ziele benutzt.
Wir dürfen die Prophezeiung Sacharia 8,8 „Ich werde sie heimbringen, und sie werden in Jerusalem wohnen“ als Aussage für die Zukunft unseres Lebens im himmlischen Jerusalem verstehen, wo Gott alles in allem ist.
Was bewirkt diese Prophezeiung in uns?