Brot wird zu Rosen - Rosen werden zu Brot
Fest der hl. Elisabeth
Elisabeth war es unter Strafe verboten, den Armen Brot zu geben. Eines Tages traf sie auf dem Weg in die Stadt ihren Mann, der sich erkundigte, was sie in ihrem Korb habe. Elisabeth sagte, es seien Rosen. Als sie das Tuch hob, waren wunderbare Rosen zu sehen. Aus Brot wurden Rosen.
Rosen können aber auch zu „Brot“ werden, wie Rainer Maria Rilke (1875-1926) es in seiner Erzählung „Die Rose“ schildert.
Auch der Rosenmontag hat etwas mit einer Rose zu tun
Nach dem Wiener Kongreß 1815 fand in Köln die jährliche Hauptversammlung der Karnevalsgesellschaft in der Fastenzeit am Tag nach dem Sonntag Laetare statt. Dieser Sonntag wurde seit dem 11. Jahrhundert regional auch „Rosensonntag“ genannt; denn an diesem Tag segnete der Papst eine Goldene Rose (Tugendrose), die dann einer verdienten Persönlichkeit überreicht wurde.
Nach seinem jährlichen Sitzungstermin nannte man das „Festordnende Komitee“ auch „Rosenmontagsgesellschaft“.
In manchen Gegenden gibt es noch den alten Brauch, diesen Tag als Brotsonntag zu begehen. Dabei werden vielerlei Brote gebacken und zusammen mit Bedürftigen verzehrt. Diese Tradition geht zurück auf das Johannesevangelium von der Brotvermehrung (Joh 6,1-15), das vor der Liturgiereform am Sonntag Laetare verkündet wurde.