5.6.2023

Das Christentum muß noch „weiblicher“ werden

Zu Beginn der Bewußtwerdung des Menschen herrschte das Matriarchat. Somit war auch die Kultur weiblich geprägt. Im Patriarchat ging Eva aus der Rippe des Adam hervor, was eine Kehrtwendung des naturgemäßen Geburtsvorganges und eine Abweichung von der ursprünglichen Gottesvorstellung, der Großen Mutter, darstellt. Diese allgewaltige Göttin verkörperte die weibliche Schöpferkraft und die Gebärfähigkeit des weiblichen Wesens.

Heute ist es gang und gäbe, daß die Männer nicht nur bei der Geburt ihrer Kinder dabei sind, sondern auch schon bei der Schwangerschaftsgymnastik. Außerdem finden sich auch immer mehr Männer in den zuvor ausgesprochen weiblichen Berufen.

Die feministische Theologie hat es schon weit gebracht. Zumindest sind im Vatikan inzwischen 1.165 Frauen beschäftigt.

Erstrebenswert ist nach dem Matriarchat und dem Patriarchat das Integrat, wie Jean Gebser (1905-1973) es versteht.

Siehe auch Für Philippa Rath hängt Überleben der Kirche von Frauen-Frage ab.