30.6.2023

Der Duft von Madeleines

Wenn jemand vom Geruchssinn spricht, erwähnt er meistens auch Marcel Prousts (1871-1922) Werk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. In diesem Romanzyklus schildert der Autor, wie ihm beim Eintauchen eines Madeleine-Plätzchens in seinen Lindenblütentee durch den davon ausströmenden Duft und das anschließende Verkosten seine gesamte Kindheit wieder in Erinnerung kommt.

Unter der Überschrift „Warum Pfingsten nach Zitrus duftet“ veröffentlichte Kirche+Leben vom 7. August 2022 ein Interview von Marcus Nolte mit dem Pastoralreferenten Björn Hirsch. Die Chefredakteurin Annette Saal machte die Leser unter anderen mit den Worten „Eine spannende Angelegenheit! Denn was uns in die Nase steigt, bewirkt mehr, als manche vermuten. Düfte fungieren quasi als Zeitmaschine, denn sie können auf der Stelle Gefühle der Kindheit wachrufen“.

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Unter der Überschrift „Der Duft eines halben Jahrtausends“ und den einleitenden Zeilen „Der Geruchssinn prägt unser Bild der Vergangenheit. Forscher versuchen nun, historische Geruchswelten zu rekonstruieren“ brachte die F.A.Z. vom 27. Juli 2022 in der Rubrik „Forschung und Lehre“ einen Artikel von Ulla Fölsing.

Unter anderem verweist die Journalistin auf die große Bedeutung des Geruchssinns für die Menschen; denn er ist von alters her ein Warnsignal für Brandgefahr und ungenießbare Nahrung.

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Unter der Überschrift „Weihrauch ade?“ und den einleitenden Zeilen „Wie können Düfte einen Zugang zu Kirche und Glauben schaffen? Dazu forschen Wissenschaftler der Bochumer Ruhr-Universität“ besprach Heinrike Paulsen in Christ in der Gegenwart 37/2022 vom 11. September 2022 das folgende Buch.

 

Michael Swiatkowski, Matthias Sellmann
Weil mehr als Weihrauch möglich ist
Der Einsatz von Düften im Kirchenraum
Echter Verlag 2022
978-3-429-05618-6 (ISBN)

Link zum Buch

Siehe auch Weihrauch.