26.1.2021

Der Teufel in uns

Menschen spüren in sich die Neigung zum Bösen, spalten es aber ab und projizieren darauf das Bild eines Teufels, der sich dann verselbständigt.

Es geht darum, die Neigung zum Bösen in sich anzunehmen, um dadurch den Teufel zu zähmen. Für diesen Vorgang gibt es zahllose Beispiele.

Aus dem Mittelalter gibt es Bilder von einem geistesstarken Priester, der den Teufel zwingt, ihm das Meßbuch zu halten. Wie dieser mittelalterliche Priester lernen mußte, den Teufel ohne Unterbrechung im Griff zu haben, damit die Messe nicht gestört wurde und das Meßbuch keinen Schaden nahm, gilt es heute, den überall in Dienst genommenen Dämonen abzuverlangen, die zwischenmenschlichen Beziehungen so wenig wie möglich zu trennen.

 

 

Siehe Impuls vom 30. September 2018 – Tiger oder Löwe zähmen.

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Wir erleben heute, daß die Zahl der Menschen, die oft nicht mehr fähig sind, ihre Aggressionen, das heißt den inneren Teufel, zu zähmen, enorm zunimmt.

Siehe auch Impuls vom 2. November 2019 – Tod und Teufel,
Impuls vom 6. Oktober 2019 – Das Böse
und
Impuls vom 1. Januar 2019 – Wie sollen wir mit dem Aggressionspotential in uns umgehen?