16.5.2023

Die frühen Christen

Die ersten drei Jahrhunderte des Christentums, bevor es nach dem Tod von Kaiser Konstantin (zwischen 272 u. 285-337) in der sogenannten Konstantinischen Wende unter Kaiser Theodosius (nach 392) Staatsreligion wurde, waren eine besondere Zeit. Sowohl in der Frage der Ämterverteilung als auch in bezug auf deren Belege entwickelte sich die Geschichte der Kirche von ihren Wurzeln her erfolgreich.

Als aber die katholischen Würdenträger den Staatsbeamten gleichgestellt wurden, ist dies der Kirche nicht gut bekommen. Sie hat die Macht, die sie nach wie vor innehat, mißbraucht.

Für den Synodalen Weg nähme man jetzt gerne die ersten Christen als Vorbild, weil die Ämterfrage damals noch nicht so sehr im Vordergrund stand. Wenn es um deren Besetzung geht, könnte man heute überlegen, auch Frauen einzusetzen.

Damit es mit der Kirche nicht weiter bergab geht, wäre es zum Beispiel sinnvoll, wieder mit der Hauskirche zu beginnen, wie sie in den ersten Jahrhunderten des ungeteilten Christentums unter anderen bei der Purpurhändlerin Lydia von Philippi üblich war.