15.9.2022

Die Menschen sollten nicht sein wollen wie Gott, sondern wie ein Mensch.

Im Menschen besteht die Versuchung, über das eigene Dasein, ja manchmal sogar über die Unendlichkeit hinauszuragen. Dem Verbundensein mit dem Unendlichen entspringt der Wunsch, etwas Bleibendes zu schaffen, eine Fußspur auf dem Lebensweg zu hinterlassen, die nicht ganz verwischt wird. Oder anders ausgedrückt, es besteht das geheime Verlangen, im Text des Lebens als Fußnote zu überdauern.

Viele Menschen erfahren das Unendliche nicht mehr in Gott, weil sie an alles (Un)mögliche glauben statt an IHN. In der grenzenlosen Weite des Universums nehmen sie keine Engel mehr wahr, sondern begeben sich auf die Suche nach Marsmenschen oder Außerirdischen.

 

 

 

 

 

Es nimmt das Bedürfnis nach Ersatzreligionen zu. Was bewirkt es bei denen, die auf das Unendliche ausgerichtet sind? Welchen Einfluß hat es auf die Angst vor dem Sterben?

„Yes, we can“, lautet das Motto heute. Früher hieß es: „Hilft dir selbst, so hilft dir Gott.“

Siehe auch Wie wurde das Tier zum Menschen?