23.6.2021

Die sitzende Gesellschaft

Der Mensch hat sich vom Homo erectus zum Homo sedens entwickelt

Früher sollen Jäger und Sammler stets in Bewegung gewesen sein, sich nicht gesetzt, sondern sich höchstens hingekauert haben. Sitzen wurde ein Teil des Zivilisationsprozesses.

Lange Zeit war es allein den Mächtigen, wie zum Beispiel den Kaisern und Königen vorbehalten. Sie saßen auf einem Thron. Auch der Papst saß auf einem Thronstuhl. Nach dem Tod eines Papstes stand in Rom ein leerer Stuhl. Der Nachfolger war noch nicht gewählt. Die Zeit bis zur Wahl des neuen Papstes nennt man Sedisvakanz (lat.) = leerer, freier, unbesetzter Stuhl.

Augustinus (354-439) saß, wenn er predigte, während seine Zuhörer standen.

Mit dem Sitzen auf Stühlen gaben sich die Bürger eine neue Identität, was sich bis heute im Sprachgebrauch niederschlägt. So sprechen wir zum Beispiel von einem Vorsitzenden oder dem Besetzen eines Lehrstuhles.

Heute sind wir von Kopf bis Fuß auf Sitzen eingestellt. Aber zu langes Sitzen ist nicht gesund. Viele Menschen bekommen dadurch Rückenbeschwerden. Beim Sitzen sollten wir oft die Position wechseln. Gute Bürostühle, insbesondere Balans Stühle, leiten zu fortwährender Bewegung an. Das schont den Rücken.

 

 

Balans Stuhl