Dienstag der 4. Fastenwoche, 2. April 2019

Jahrhundertelang galt der Baum dem Menschen als schützend und nährend, als Spender des wichtigsten Rohstoffes überhaupt. Er repräsentierte die Große Mutter, aus der alles Lebendige entspringt und in die alles Leben wieder einmündet, er verkörperte den Rhythmus des Werdens und Vergehens im Jahres- und Lebenslauf. Wir müßten nicht nur den Baum als Bedingung unserer physischen Existenz wiederentdecken, sondern über ihn die Natur in uns selbst: Eingespannt zwischen Himmel und Erde, Wurzelkräfte aus der Erde ziehend, abhängig vom Austausch mit Wasser, Luft und Licht.

Wovon hängt mein Leben ab?