
23.1.2021
Es gibt etwas, was immer schon war und immer sein wird: das ALLEINE
Wir Christen nennen es Gott und sind selbst ein Teil des ALLEINEN
Diesbezüglich sind Alles und Nichts dasselbe; denn Gott ist der Ursprung allen Seins. Er existiert „von Ewigkeit zu Ewigkeit“, wie es die Kirche formuliert.
ALTER VERZAUBERER, MOND,
du unser nächstes Gestirn!
Manchmal erschreckst du mich,
weil du mit deinem geborgten Licht
die anderen Sterne überstrahlst,
auch jene, die noch aus sich selber glühen.
Aber leuchtet und lebt unsere Erde
nicht auch vom geliehenen Licht der Sonne?
Mir bist du kein toter Stern,
kein Himmelsgespenst. Du bist, der du bist,
der in der Ordnung der Allmacht Getreue,
der wiedergibt, was er empfängt.
Ich bekenn' mich zu dir wie das Meer,
das bei Tag und bei Nacht
auch dem Unsichtbaren erwidert
und es in Ebbe und Flut bezeugt.
Christine Busta (1915-1987)
Für mich persönlich gibt es zwei sehr wichtige Aspekte.
1. Alles ist Teil eines großen Ganzen
Die Menschen werden sich von Anfang ihrer Existenz an dieselben Gedanken gemacht haben wie wir heute: Woher kommen wir? Was sollen wir tun? Wohin führt unser Weg? Die Tatsache, daß die Menschen ihre Toten schon immer beerdigt haben, läßt ihre Überzeugung erkennen, daß es nach dem irdischen Leben noch etwas geben muß.
„Wir“ verweist auf ein Vielfaches, das auch immer durch gewisse Grenzen getrennt ist. Diese betrachten wir oft als einen Abschluß, dabei beinhalten sie einen Prozeß der Durchlässigkeit. Alles ist Teil eines großen Ganzen und dazu noch polar angelegt. Die Polarität erzeugt Gegensätze, die sich ergänzen sollen, anstatt sich zu bekriegen.
Das erste Wort der Schöpfungsgeschichte im Hebräischen „בְּרֵאשִׁית bereschit = Im Anfang“ beginnt mit einem Beth, dem zweiten Buchstaben des hebräischen Alphabets. Es bleibt das Schlüsselwort des gesamten Prologs und macht deutlich, daß die Schöpfung polar ist.
2. Alles kommt von irgendwoher
Kein Lebewesen ist ohne seine Herkunft und sein Umfeld existent. Wer Ahnenforschung betreibt, möchte am liebsten bis zum Anfang seines Seins vordringen, um an den Ursprung allen Seins zu gelangen.
Wir Menschen stammen von einer Mutter und damit auch von einem Vater ab. Nach der Bibel sind das Adam und Eva. Aber wie beim Urknall muß es noch etwas davor gegeben haben. Wir nennen das Transzendente Gott. Er ist in uns, und wir sind in ihm.
Unsere Gedanken und Einfälle stammen auch irgendwoher, und sie sind von sehr vielem abhängig. Manches vergessen wir und entdecken es dann wieder neu.
Nadja Podbregar berichtete in dem Wissensmagazin „SCINEXX“ vom 13. Januar 2021 unter der Überschrift: „Rekord-Quasar gibt Rätsel auf – Aktives Schwarzes Loch war schon kurz nach dem Urknall 1,6 Milliarden Sonnenmassen schwer“ über das Phänomen der Schwarzen Löcher und des Urknalls.
Unter der Überschrift „Ein Schwarzes Loch verschwindet - Ferne Galaxie verblüfft durch fehlendes supermassereiches Schwarzes Loch in ihrem Kern“ berichtete Nadja Podbregar in dem Wissensmagazin „SCINEXX“ vom 5. Januar 2021 über das Verschwinden eines Schwarzen Loches.
Unter der Überschrift „Galaxie verblüfft Forschende: Schwarzes Loch fehlt - Die ferne Galaxie A2261-BCG bereitet Astronom:innen Kopfschmerzen. Denn dort, wo eigentlich ein Schwarzes Loch sein müsste, ist eine Lücke. Forschende haben eine Theorie, wie es dazu gekommen sein könnte.“ berichtete Svenja Wallocha in der Frankfurter Rundschau vom 14. Januar 2021 über ein verschwundenes Schwarzes Loch.