
Gedanken zu Lesefrüchten (13.5.2019)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
Wie ist Gott? – ES ist schwarz
Zu allen Zeiten fragen sich die Menschen, ob es über unser Diesseits hinaus, in dem wir leben, wohl noch ein Jenseits gibt, das wir nicht kennen, wo wir Christen aber Gott verorten.
Ein Mönch äußerte mit einem Ausdruck des Entsetzens: „Ich habe Gott gesehen!” Sein Mitbruder antwortete: „Das ist doch ein Wunder! Nur sag, Bruder, warum bist Du so blaß?” – „SIE ist schwarz!”
„Christ in der Gegenwart“ vom 21. April 2019 brachte einen Artikel mit dem Titel „Kosmos Christus“. Der Schreiber berichtet vom erstmals sichtbar gemachten schwarzen Loch. Was wird einst geschehen? „[...] wird alles in einem einzigen Schwarzen Loch zusammenfallen, aus dem pulsierend Neues entsteht? Und Gott? [...] Ist Gott womöglich selber ein Schwarzes Loch?“
CHRIST IN DER GEGENWART vom 21. April 2019
cig-71-2019-16-169-kommentar-2019-16-id-3296532__15_04_2019_17_16_55__-id-32355
Am Ende des Artikels heißt es:
„Kosmos – kosmischer Christus – kosmischer Gott: Die großen, letzten Fragen bleiben, für Glaubende jedoch voller Hoffnung, dass der ganzen Schöpfung doch das ewige Licht leuchte - in der Singularität des Todes, des Schwarzen Lochs jedweder Existenz.“
Ich persönlich lebe von der Hoffnung, daß bei meinem Sterben die Schleier fallen und ich mich dann dort befinde, wo ich, nur mit verhaltenen Augen, schon immer lebe, nämlich im ewigen ALL-EINEN, das ich Gott nennen darf, sei es ER, SIE oder ES.