
Gedanken zu Lesefrüchten (20.4.2020)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
Musik ist Geheimnis
CHRIST IN DER GEGENWART vom 8. Dezember 2019 brachte einen Artikel von Jan Opielka mit der Überschrift „Musik ist Geheimnis – Manche Musik ist wie ein Gottesbeweis, heißt es. Was genau ist es, was uns bei der Harmonie der Klänge zum Unendlichen führen kann? Eine Spurensuche.“
Musik_neu
CHRIST IN DER GEGENWART vom 29. Dezember 2019 brachte einen Artikel ohne Angabe des Autors mit der Überschrift „Musik für Gott: Solange das Universum existiert, klingt es.“
Unter der Überschrift „Alle mal singen! – Musik als ‚Weltsprache’: Eine Studie sucht nach universellen Eigenschaften gesungener Lieder. Was aber ist davon zu halten?“ beschäftigte sich Ludwig Hruza in der F.A.Z. vom 18. Dezember 2019 mit der Frage nach dem Universellen der gesungenen Musik.
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Nachhall Stille
Die Stille, die ich meine (das Wort kommt von „minnen“), ist jene, die dem letzten Ton der Bach-Orgel folgt, die in den Weltraum ausströmt. Die Stille ist der schönste Nachhall der Musik, und auch ihr Sine qua non (ihre Bedingung; d. Red.).
Näheres und Hörbareres als die Stille nach dem Verklingen oder wie beim Lesen gibt es nicht. Schöner und deutlicher kann die Stille nicht sein als beim Lesen, nachts, nur du, Buch, und ich, Träumer. Ein Weltraum, Weltraum unser.
Arnold Stadler aus: ,,Stille erfahren“;
hg. von Georg Magirius (Verlag Herder, Freiburg 2019)
Wie geheimnisvoll die Musik ist, zeigt auch die Geschichte von der Himmlischen Musik.