Gedanken zu Lesefrüchten (25.1.2021)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
An Gott als Person glauben?
P. Christian Kummer SJ
An Gott als Person glauben?
Eine Spurensicherung
Ostfildern: Mathias Grünewald Verlag. 2019
248 Seiten - 25,00 € - ISBN 978-3-786733178-8
Laut Christian Kummer ist unser übliches Gottesverständnis viel zu anthropomorph und personalistisch, besonders auch in bezug auf Gottes Handeln. Der Autor spricht von einer „unheilvollen Vermischung von Transzendenz und Immanenz“. Gott sei als Horizont des Ganzen der Welt kein „Etwas“ oder „Jemand“. Der Gottesglaube entfalte sich dort, wo der „Erfahrungsdialog mit der Wirklichkeit“ zum Zuspruch und Anspruch, zum Wort und Gegenüber werde. Jesus Christus sei die sichtbare Ikone des unsichtbaren Gottes. Es geht dem Autor um eine „theologische Grundreinigung“.
Siehe auch Eulen Fisch – LiteraturBlog.