
Gedanken zu Lesefrüchten (28.1.2019)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
Da christliches Denken sich aus der Mitte speist, vermag es, die Gegensätze in sich in Balance zu halten. In Jesus Christus sind Gnade und Wahrheit eins, Gott und Mensch, Güte und Strenge, Himmel und Erde versöhnt. Während populäre Trends oder auch Irrlehren sich immer aus der Überbetonung eines Aspektes unter Vernachlässigung des anderen speisen, zeichnet manchen großen christlichen Denker eine charakteristische Balance aus. Dies ist zum Beispiel bei dem irischen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (1898-1963) der Fall. Er stellt die Dinge dar, ohne daß die Pole sich in einem einfachen „sowohl als auch“ gegenseitig die Kraft rauben.
Siehe auch Gedanken zu Lesefrüchten (3.12.2018).
(Dort wird aufgezeigt, daß das Licht nur leuchtet, wenn es sowohl vom positiven als auch vom negativen Pol gespeist wird.)
und
Gedanken zu Lesefrüchten (26.11.2018)
(Dort wird Jesus zugesprochen, daß er alle Gegensätze aushält.)