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Gedanken zu Lesefrüchten (29.11.2021)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
Katakombenkirche im Anfang – Untergrundkirche in der früheren Tschechoslowakei
Ich hatte in der Kirchengeschichte einiges gelernt über die Kirche in der heutigen Zeit. Aber alle Einzelheiten bezüglich der Untergrundkirche in der ehemaligen Tschechoslowakei erfuhr ich erst durch den Artikel „Requiem für einen Bischof“ in Christ in der Gegenwart Nr. 7/2021.
Um nicht aufzufallen, waren Priester verheiratet, und es wurden sogar Frauen zu Priestern geweiht. Bischof Felix Maria Davídek (1921 – 1988) war der Geheimbischof. Heute erinnert sich die Kirche nicht gerne an ihn. Nach der Wende riet Rom den verheirateten Priestern, zum byzantinischen Ritus der Slowakei zu wechseln, deren Priester verheiratet sein dürfen.
Sehr erfreut hat mich das Ende des Artikels. Dort heißt es: „Papst Franziskus, der von der ebenso verfemten Befreiungstheologie gelernt hat, rief zu einem „Jahr der Barmherzigkeit“ auf, Motto: „Barmherzig wie der Vater“.
Überschrift
Siehe auch die Rezension des Buches Eva Vybíralová, Untergrundkirche und geheime Weihen. Eine kirchenrechtliche Untersuchung der Situation in der Tschechoslowakei 1948-1989 von Dr. Paul Michael Zulehner (* 1939) auf theologie-geschichte.de.
Link zum Buch