Gedanken zu Lesefrüchten (30.8.2021)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
Immer der Nase nach
Warum wir gut beraten sind, wenn wir uns öfter auf unseren Geruchssinn verlassen
Bettina M. Pause und Shirley Michaela Seul
Alles Geruchssache
Wie unsere Nase steuert, was wir wollen und wen wir lieben
Piper, München 2020
272 S., € 20,00
Link zum Buch
Der Geruchssinn hat unmittelbare Verbindungen zum Gehirn, kein anderer Sinn geht so direkt dorthin wie das Riechen. Riechstoffe sind vermutlich so alt wie die Menschheit. Bereits in grauer Vorzeit wurden bei religiösen Zeremonien wohlriechende Hölzer und Baumrinden verbrannt. Das Riechen ist unser ältestes Gedächtnis. Manche Gerüche haben die Kraft, uns spontan auf eine Erinnerungsreise zu schicken. Wahrnehmen können wir die Geruchsvielfalt der Umwelt dank 350 verschiedener Riechrezeptoren. Nicht selten kennzeichnen wir einen Menschen, den wir nicht leiden können mit den Worten: „Ich kann ihn nicht riechen.“
Siehe auch Riechen – Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.