Gedanken zu Lesefrüchten (4.1.2021)
Wenn ich etwas Neues sehe, bringe ich es manchmal mit etwas mir Bekanntem in Verbindung. So ist es auch beim Lesen. Das Gelesene kann etwas zum Ausdruck bringen, was ich schon immer gedacht habe, nur so noch nicht formulieren konnte. Gleichzeitig entsteht ein Nachdenken, das mich zu weiteren Erkenntnissen führt.
„Sprache ist fast wie ein Fingerabdruck“
Unter obigem Titel und dem Untertitel „Leo Martin und Patrick Rottler analysieren Schriftstücke in Kriminalfällen. Ein Gespräch über unverkennbare Muster, anonyme Briefe und falsche Testamente. Die Fragen stellte Leonie Feuerbach“ behandelte die F.A.Z. Nr. 137 vom 16. Juni 2020 die Frage, in wieweit ein Verbrecher an Hand seiner Schrift überführt werden könne.
Wortwahl, Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung lassen schon einiges erkennen. Unter günstigen Umständen gibt es fast so etwas wie einen sprachlichen Fingerabdruck. Es kann sein, daß 30 bis 40 Stunden nötig sind, um den Fall auf diese Weise zu lösen.
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