
19.6.2023
Geheimbünde: Was ist an ihnen so faszinierend?
Unter dieser Überschrift verfaßte P.J. Blumenthal vermutlich in den 1980er Jahren einen Artikel in der Zeitschrift P.M.
Er geht unter anderen Geheimbünden auch auf die Freimaurerloge ein. Deren Großmeister sitzt an einem Altar aus behauenem Stein. „Winkelmaß und Zirkel, Arbeitsgeräte der Steinmetze, dienen als Reliquien.“
Verschiedene Gründe führten zur Entstehung von Geheimbünden. Der Autor vertritt die Meinung, es sei in manchen Fällen lediglich darum gegangen, Verbindungen zu einem Kreis von Freunden oder Geschäftskontakte zu schaffen. Als Beispiele nennt er die Rotarier und den Lions Club.
Während der Errichtung von Kathedralen kommunizierten die Steinmetze der Bauhütten ihre Berufsgeheimnisse untereinander. Ihre Zeichen finden sich noch heute an Kirchen sowie an anderen Bauwerken und lassen teilweise den Weg der einzelnen Bauhütten nachverfolgen.
In einem Gang durch die Geschichte der Freimaurer formuliert P.J. Blumenthal:
„Mit Beginn des 18. Jahrhunderts hatte die Vereinigung der Steinmetze in keiner Weise mehr etwas mit dem Errichten von Bauten zu tun. Aus ihr war der Geheimbund der Freimaurer geworden, wobei die deutsche Übersetzung eigentlich falsch ist; denn es waren ja gerade keine Maurer, sondern Steinmetze.“
Der allwissende Gott kam in seinem Sohn Jesus vor 2000 Jahren auf diese Erde als „Einer von uns“ und wurde zum „siegreichen Opferlamm“. Diese Botschaft übermittelten auch die Steinmetze für Generationen zum Beispiel in ihren Darstellungen auf den Schlußsteinen in den Rippengewölben der Kirchen.
Der Glaube an Geheimnisse übt eine starke Anziehungskraft auf uns aus. Von Gott können wir nichts wissen, wir dürfen nur glauben, und Glauben ist mehr als Wissen.