
22.7.2022
Geschichte meiner Meßgewänder
Als mein Weihekurs sich gegen Ende des Studiums auf die Priesterweihe vorbereitete, schauten wir auf den Vorgängerkurs, um Anregungen für unsere Gestaltung der Priesterweihe und der Primiz zu bekommen. Dazu gehörte auch das Primizgewand.
Einige aus dem Vorgängerkurs hatten in der Schweiz die Kapuzinerin Augustina Flüeler (1899-1992) entdeckt, die Meßgewänder in der Form der Paenula, wie sie die Römer trugen, herstellte.
L’OSSERVATORE ROMANO Nr. 8 vom 23. Februar 2018, S. 5
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Aus dieser Halbkreistücherform entwickelten sich immer kleinere Meßgewänder von der Paenula bis zur „Baßgeigenform“.
Orthodoxe Form
Primizgewand
Bis auf mein Primizgewand sind alle Meßgewänder in der Benediktinerinnenabtei Herstelle gefertigt worden. Die ersten Gewänder bekam ich an meiner ersten Kaplansstelle in Xanten geschenkt. Aus Xanten stammte die damalige Äbtissin von Herstelle Beatrix Kolck (1924-2000), bei deren Äbtissinnenweihe ich dabei war.
Letzte Messen im Xantener Dom vor meinem Umzug nach Wesel
In meinem roten Meßgewand möchte ich beerdigt werden; denn Rot ist meine Lieblingfarbe.
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Als Bezirksvikar am Niederrhein war ich oft unterwegs, um mit Gruppen auch eine Messe zu feiern. Dazu nahm ich Gewänder mit, die Albe und Meßgewand ersetzten.