Gott ist der Zusammenfall der Gegensätze, zu denen Tod und Leben sowie Gut und Böse (Teufel) gehören.
Gott ist nicht das Gute, sondern das Ganze. Er umfaßt Gut und Böse. Er ist sozusagen die Kugel der Wirklichkeit im Ganzen.
Es ist wichtig, den Tod und den Teufel in uns anzunehmen; denn sie gehören beide zu uns. Wir müssen lernen, sowohl den Tod als auch den Teufel zu lieben.
Spirituelle Traditionen berichten von Erfahrungen, daß die Körpergrenzen des Menschen verfließen, das Ich nicht mehr so wichtig ist, man mit dem Sein oder mit dem Göttlichen regelrecht verschmilzt und die Unio Mystica, die religiöse Vorstellung einer Vereinigung von Gott und Mensch, erlebt.
Siehe auch Umgang mit dem Bösen, Die Erbsünde als „ererbte“ Struktur des Bösen und „Warum läßt du mich die Macht des Bösen erleben und siehst der Unterdrückung zu?“