
8.10.2020
Das natürliche Organ Herz hat keineswegs eine knallrote Oberfläche. Durch das Fettgewebe, welches es bedeckt, ist sie vielmehr überwiegend gelblich-weiß.
Das Herz als Mitte
Wenn viele Teile ein Ganzes bilden wollen, müssen sie bezogen sein auf eine Mitte. Beim Menschen ist diese Mitte das Herz. Es verbindet alle Körperteile zu einem lebendigen Ganzen.
Das Kind im Mutterschoß lebt in einem flüssigen Medium, dem Fruchtwasser, das sich immer wieder erneuert. Der Schoß der Mutter umschließt es, und ihr regelmäßiger Herzschlag beruhigt und besänftigt es. Wenn wir von einer Empfindung „von ganzem Herzen“ oder von einer unserer vielen „Herzenssachen“ sprechen, könnte es sein, daß wir uns in jene Zeit zurückversetzen, in der wir den Herzschlag der Mutter in ihrem Schoß spürten. Das Trauma der Geburt ließe sich mildern, wenn man das Kind sofort nach der Geburt auf den linken Arm nähme, damit es die bisher gewohnten Herzgeräusche wahrnehmen könnte.
Auch der Vater hält sein Kind an der linken Seite
Obwohl die Mitte unseres Körpers nicht vollkommen mit dem organischen Herzen identisch ist, sieht man sie dennoch mit diesem in Einheit. Zwischen Kopfmitte und Erdmitte im Bauch/Hara-Bereich liegt die Herzmitte. Somit liegt das Herzchakra auch als Viertes in der Mitte der sieben Chakren.
Der Mensch gliedert sich in drei Beziehungszonen, die miteinander ins Gleichgewicht kommen müssen: Fuß, Herz und Kopf, statt Fuß kann auch Bauch/Becken gelten. Im Inneren entsprechen ihnen Wollen, Fühlen und Denken. Die adäquaten Tiersymbole sind Adler, Löwe und Stier.
Bei den vier Evangelistensymbolen, den Kardinalzeichen unter den zwölf Tierkreiszeichen: Wassermann, Adler, Löwe und Stier, entspricht der Engel oben links dem Wassermann und der vom Himmel gefallene Adler oben rechts dem Skorpion.
Da der Mensch durch das gottgeschaffene Herz schon eine geschenkte Einheit besitzt, kann er, ohne sich zu verlieren, hinausgehen in die Vielfalt und in sich einkehren und sich sammeln, ohne ärmer zu werden.