
Immer mit der Ruhe
Der Philosoph Zenon von Kition (ca. 333-262 v. Chr. G.) begründete die philosophische Richtung der Stoa (στοά). Ihren Namen erhielt sie nach einer Säulenhalle, in der Kition auf der Agora, dem Marktplatz von Athen, lehrte.
Gelassenheit und innere Ruhe angesichts erschütternder Ereignisse prägen die philosophisch begründete sogenannte „stoische Ruhe“. Sie kann sogar zu einer gefährlichen Gleichgültigkeit führen.
Wenn wir bei allem, was uns geschieht, nicht nach dem „Warum“, sondern dem „Wozu“ fragen, könnten wir im persönlichen Leid erkennen, was die göttliche Kraft mit uns vorhat. Mußte doch Jesus durch das Ertragen des Kreuzes in seine Herrlichkeit eingehen (vgl. Lk 24,26).
Es gilt in unserem Leben: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“ Man spricht von einer „Ochsentour“, wenn jemand seinen Weg „von der Pike auf“ nach oben macht. Wir kennen die Sprichwörter „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“ und „Per aspera ad astra – Über rauhe Pfade zu den Sternen“.
Siehe auch Themenfeld „warum - wozu“.