Impuls zum 14. Sonntag im Jahreskreis B – kein Glaube in der Heimat (4.7.2021)

Erste Lesung: Ez 1,28b-2,5
Zweite Lesung: 2 Kor 12,7-10
Evangelium: Mk 6,1b-6

Jesus konnte in seiner Heimatstadt keine Wunder wirken. Ist das nicht merkwürdig? Liegt es etwa an ihm selbst?

Jesus kann helfen, aber nur denjenigen, die sich helfen lassen wollen. Der Glaube ist die Voraussetzung für eine Heilung und nicht deren Folge.

Die Menschen in Jesu Heimat haben keine Fragen an ihn. Was kann er auch schon wissen? Seine Schüler wollen sie schon gar nicht sein.

Es gibt keinen Meister ohne Schüler. Niemand kann Meister sein, ohne daß ihm jemand folgt. Der Meister hat die Antwort auf eine Frage. Aber wenn wir die Frage nicht stellen?

Wie vielen Menschen gegenüber haben wir Vorurteile? Fertige Urteile erlauben keine Offenheit mehr. Was könnten wir alles erfahren, wenn wir nicht so schnell mit den andern fertig wären, besonders wenn wir meinen, sie zu kennen.

Vielleicht vermögen die eigene Frau, der eigene Mann, die eigenen Kinder, Verwandte, Freunde und Bekannte ganz neue Seiten zu offenbaren, wenn wir Ihnen offen begegnen.