
Impuls zum 25. Sonntag im Jahreskreis C – Geld regiert die Welt (22.9.2019)
Schriftstellen:
Erste Lesung: Am 8,4-7
Zweite Lesung: 1 Tim 2,1-8
Evangelium: Lk 16,10-13
Geld hat viele Namen: Knete und Kohle, Mäuse und Kröten. Geld muß etwas Göttliches sein. Oder hat es doch eher etwas Dämonisches an sich? Warum sonst reden wir vom Mammon oder auch von Moneten, wenn wir über Geld sprechen und verweisen damit auf alte Götter, die wir aus der Antike oder aus der Bibel kennen?
Oft geißeln wir Besitz als „schnöden Mammon“ und sprechen ihm damit etwas Dämonisches zu.
Wer wissen will, was Moneten, also Münzen, mit Göttern zu tun haben, muß sich ins Rom des 2. Jahrhunderts vor Christi Geburt begeben. Dort befand sich damals die Münzstätte im Tempel der Göttin Juno auf dem Kapitol. Sie war die Göttin der Fürsorge und der Geburt und zugleich die Schirmherrin der Stadt. Zudem trug sie den Beinamen „Moneta“, den man unter anderem auch auf das lateinische Verb „monere = mahnen, warnen" zurückführt. Sie war also die Mahnerin oder die Warnende. Nach ihr hat man die in ihrem Tempel geprägten Münzen benannt, auf denen sie auch dargestellt ist.