
Impuls zum 3. Ostersonntag im Jahreskreis B – Auferstehung (18.4.2021)
Erste Lesung: Apg 3,12a.13-15.17-19
Zweite Lesung: 1 Joh 2,1-5a
Evangelium: Lk 24,15-48
Das Evangelium zeigt deutlich, daß die Jünger nicht von sich aus zum Osterglauben gekommen sind, sondern durch ihre Begegnung mit dem Auferstandenen aus Unglauben und Zweifel zum Glauben gefunden haben. Die Initiative liegt ganz auf Seiten des Auferstandenen. Es geht nicht nur um einen psychologischen Vorgang, auch nicht nur um Visionen, sondern um Begegnung im wahrsten Sinne. Jesus selbst ist in ihrer Mitte.
Seine Erscheinung ist nicht mehr die des irdischen Jesus. Das führt zunächst zu Erschrecken und Furcht; denn es übersteigt die menschliche Fassungskraft und auch die Erwartung.
Jesus ist kein Phantom oder ein Phantasiegebilde, sondern eine Person aus Fleisch und Blut, die auch Mahlzeiten zu sich nimmt. So wird deutlich: Auferstehung betrifft nicht nur die unsterbliche Seele, sondern den ganzen Menschen.
Alle hören nochmals, was schon die Emmausjünger hörten: In der Schrift steht es, es mußte so kommen, durch Leiden und Tod zur Herrlichkeit.
Die Jünger hatten es gehört, aber nicht verstanden, jetzt verstehen sie und werden Zeugnis davon geben.
Predigt in Billerbeck: