
22.9.2021
Jubiläum auf Neusehland
Zum dritten Mal jährt sich der Jubeltag von Neusehland. Auf Neusehland erscheinen viele Impulse, vor allem an Festtagen, die mit dem jeweiligen Ereignis des Tages zu tun haben.
Die Katholische Kirche sieht für die Texte im Gottesdienst einen Dreijahresrhythmus mit den Bezeichnungen A, B und C vor.
Da die Feste des Jahres in den vergangenen Jahren ausführlich bedacht wurden, erfolgen demnächst an den betreffenden Tagen nur Verweise auf die bereits erschienen Impulse.
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Das folgende Gebet ohne Quelle spricht mir aus dem Herzen:
Dank im Herbst
Herbst ist immer Zeit der Reife, Zeit der Ernte, Herr.
Eine herrliche Zeit, noch ganz voller Sonne, voller Freude, denn das Leben trägt seine Frucht. Herr, mein Gott, Schöpfer des Alls, Du bist Ewigkeit. Kannst Du verstehen, was uns eine Zeit, ein Herbst bedeutet? Höre mein Gebet, in dieser Stunde, erhöre meine Bitten, die ich vor Dich bringe, Herr, höre mein Rufen.
Wie froh hat mich das Leben gemacht, ich möchte vor Dir singen und spielen, Herr.
Wie lebendig und blütenreich war der Frühling in jedem Jahr und in der Kindheit meines Lebens. Mein Gott, ich lobe und preise Dich, den Herrn und Vater aller Dinge.
Wie segensreich war der Sommer trotz aller Last und Hitze! Wir haben das Leben erfahren in Freude und Leid. Doch schnell kam der Herbst, die Zeit der Ernte, zu schnell, Herr, kaum daß wir verstanden, wie alles geschah. Das Feld unseres Lebens ist abgeerntet. Wir feiern Erntedank und freuen uns der Fülle.
Wir spüren auch, Herr, unser Gott, daß wir müde werden und ruhebereit. Schauend erkennen wir Deine Größe und Allmacht. Deine lebenspendende Gnade und Dein Heilswirken in Deinem Wort und im Sakrament. Mache unser Herz stark für die Kälte und Dunkelheit des Winters, und gib uns den Mut zu jenem Schritt, mit dem wir aus der Zeit in Deine Ewigkeit gelangen. Amen.
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Statistik zu Seitenaufrufen und Verweildauer:
Die insgesamt 15.209 Nutzer, mehrheitlich aus dem deutschsprachigen Raum, kamen im vergangenen Jahr durchschnittlich 5 mal wieder und riefen dabei jeweils mehr als 3 Seiten auf. Das führte zu 54.477 Seiten-Zugriffen.
Die Lesedauer betrug dabei fast 10 Minuten, auf dem Handy (35% der Nutzer) allerdings deutlich kürzer (weil sich das Handy zum Lesen weniger eignet) als am heimischen PC bzw. Laptop. Klicken Sie doch einfach mal auf die Grafik ...
Wie ich dazu kam, mich mit dem Internet zu beschäftigen
Ich war in Münster nicht nur Spiritual im Collegium Borromaeum, sondern auch Zeremoniar im Münsterschen Dom. Dort hatte ich unter anderem den Liturgieplan zu erstellen, was ich damals mit der Schreibmaschine bewerkstelligte.
Als Papst Johannes Paul II. im Mai1987 nach Münster kam, war die Erstellung des Liturgieplanes besonders aufwendig.
Ein Student verwies mich auf Programme im Internet, mit denen solche Pläne leicht zu erarbeiten seien. Damals gab es schon „Word“ und „WordPerfekt“. Ich entschied mich für „Word“, weil es am meisten verwendet wurde.
Nachdem ich mich etwas eingearbeitet hatte, habe ich nicht nur den Liturgieplan mit „Word“ gestaltet, sondern damit auch Predigten, Morgenandachten und Vorträge verfaßt sowie Material für Kurse zusammengestellt und vieles mehr. Auch meine Korrespondenz lief kaum noch über die Post, sondern per E-Mail.
Mein erstes mit einer ISBN-Nummer 1988 erschienenes Buch „Heilfasten – das Leben neu bedenken“ habe ich noch mit der Schreibmaschine geschrieben, weil ich dazu im Wordprogramm noch nicht fit genug war.
Meine Bücher „Mit Herz und Händen Gott erfahren“ (1988) und „Wandle vor mir und sei ganz“ (1990) habe ich dann mit dem Computer verfaßt.
Alle weiteren Veröffentlichungen, beginnend mit dem Buch „Der Sinn unserer Sinne“ (1992), habe ich satzfertig für den Druck erstellt; dazu gehört auch die 4400 Seiten umfassende Lebens-Chronik zu Karl Leisner.
Wenn ich bedenke, daß mein erstes Büchlein, eine Festschrift zur DOMFESTWOCHE VIKTORTRACHT 1966 in Xanten noch mit dem Setzkasten gedruckt wurde, habe ich sehr viel dazugelernt, vor allem im Umgang mit dem Internet.
Das kam auch der Homepage für Karl Leisner zugute, die ich 2001 entworfen und nach meinem Abschied am 13. Okotober 2019 noch längere Zeit zur Unterstützung von Udo Erbe betreut habe. Dies geschah parallel zur Pflege meiner eigenen Website „Neusehland“, die ich bereits seit dem 22. September 2018 betreibe.
Im Vatikan vermittelte eine Ordensfrau das Internet
Felix Neumann berichtete auf katholisch.de vom 18. Januar 2021unter der Überschrift „Für Technik ist Platz in Gottes Plan: Die erste Webmasterin des Papstes“ und den einleitenden Zeilen „Ende der 1990er-Jahre wagte sich der Vatikan in eine neue Welt: Die erste Webseite ging online. Verantwortlich war eine Ordensfrau. Im katholisch.de-Interview berichtet Schwester Judith Zoebelein, wie sie Johannes Paul II. ins Netz brachte – und welche Spiritualität sie dabei geleitet hat“ wie Schwester Judith Zoebelein das Internet in den Vatikan brachte“ über die Zuständigkeit der Ordensfrau „für die Entwicklung und den Betrieb der Webseite des Vatikans“.