
19.7.2023
Kleidung
Kleidung dient nicht nur als Schutz vor Witterung und Verletzung, sie wird zu einem Teil des Menschen, er wählt sie sich selbst nach eigenem Gefallen, in ihr spricht sich etwas von seinem Wesen aus.
Das Kleid gehört zur Aura der Persönlichkeit, so kann ein Kleiderwechsel auch einen Lebenswechsel symbolisieren, wie zum Beispiel einen Ordenseintritt.
Das rituelle und liturgische Kleid trennt vom Profanen. An den liturgischen Gewändern erkennt man die unterschiedlichen Funktionen der Amtsträger im Gottesdienst. Sie handeln nicht aus eigenem Belieben, sondern in der Person Christi. Das Gewand verhüllt ihre Individualität.
Eine besondere Form der Kleidung ist die Maskerade. Die maskierte Person schlüpft aus ihrer alltäglichen Rolle. Sie versteckt sich hinter der Maske, um unerkannt zu bleiben, aber auch, um sich vor den anderen zu schützen, vor ihren lästigen Fragen oder peinlichen Blicken. So dient die Maske in gewisser Weise als Tarnkappe. Nicht selten ist sie auch Ausdruck dessen, was man eigentlich sein möchte.
Das Kleid hat eine Wirkung auf den Träger, er benimmt sich anders im Sonntagsanzug als im Arbeitskittel.
Gewänder sind Ausdruck von Festlichkeit entsprechend dem Anlaß, zu dem sie getragen werden. So ist auch Gottesdienst immer ein Fest.
Enthüllen und Verhüllen spielen im Kult eine große Rolle,
Nicht nur durch Uniformen, sondern auch durch die Art der Kleidung kann man sich mit bestimmten Menschen solidarisch erklären, wie zum Beispiel die Büßer und Mönche mit den Armen.