
16.10.2022
Kontemplation und Mystik gehören zusammen
Unter der Überschrift „Thomas Merton - Die Revolution der Stille“ und den einleitenden Zeilen „Er war Amerikaner, Einsiedler, Friedensaktivist und Beter: Der moderne Gottsucher Thomas Merton, der am 31. Januar vor hundert Jahren geboren wurde“ brachte Christ in der Gegenwart vom 1. Februar 2015 einen äußerst interessanten Artikel über den Trappistenmönch von Gotthard Fuchs.
Darin heißt es unter anderem: „Auf die Frage, ob im personalen Gottesverständnis nicht doch Dualismus steckt, antwortete Thomas Merton tastend: ,Eigentlich nein und doch ja. Man muss den eigenen Willen und Gottes Willen lange Zeit dualistisch betrachten. Man muss Dualität lange Zeit erfahren, bis man sieht, sie ist nicht da … Jeden Augenblick können wir zur tiefsten Einheit durchbrechen. Das ist Gottes Geschenk in Christus. Am Ende wird uns klar: Der Lobpreis lobpreist; die Dankbarkeit dankt. Es ist Christus, der in uns betet. Bereitschaft ist alles.'“
Der Mystiker Thomas Merton hat sich sehr intensiv mit den östlichen Religionen und dem Zen-Buddhismus beschäftigt. Dieser wird für mich persönlich immer wichtiger; denn in ihm ist Gott das ALLEINE, in dem wir alle aufgehen. Aus dem Gegenüber zu Gott erfahren wir das Einssein mit IHM.
Siehe auch Themenfeld „Mystik“ und „Gott“.