5.6.2021

Geburt und Sterben

Leben und Tod

Ich bin überzeugt, daß es sowohl ein Leben vor der Zeugung und der Geburt gibt als auch nach dem Sterben und dem Tod.

In Gott existieren wir seit Ewigkeit. Auf dieser Erde sind wir eingespannt zwischen Leben und Tod wie ausgesetzte Kinder, die in der Ferne die Heimat kennen und schätzen lernen sollen. Im Sterben kehren wir heim.

Wenn Gott uns auf der Erde leben läßt, dann bereitet er uns auf den Tod vor, aber nur zu dem Zweck, wieder neues Leben zu schaffen, das nicht mehr im Zeichen des Todes steht. Es kommt zu einer Verwandlung in das ewige Leben.

Das Abenteuer unseres irdischen Lebens beginnt schon in der Zeit vor der Geburt im Mutterleib, und noch viel weiter zurück reichen die Begabungen und Erblasten, aus denen wir stammen. Ob wir schwermütig zur Welt kommen oder als geborene Optimisten, ist schon vorherbestimmt; denn es liegt am Zusammenspiel der Gene.

Das ererbte Leben findet seine eigene Gestalt im jeweiligen Charakter des Einzelnen, der mehr oder weniger von den vier Temperamenten „Sanguiniker, Phlegmatiker, Melancholiker und Choleriker“ bis hin zu den neun Typen im Enneagramm geprägt ist.

Ich halte es für sehr wichtig, im Laufe des Lebens etwas von den jeweils fehlenden Komponenten einzuüben.

Ich persönlich bin zum Beispiel von Grund auf eher Melancholiker, bemühe mich aber ständig, auch etwas von den andern drei Elementen zu aktivieren.

Dabei erfahre ich immer häufiger, wie Gott mich mit seinen Gaben beschenkt, die mir ermöglichen, die mir gestellten Aufgaben zu bewältigen, und fühle mich mehr denn je in meinem Glauben an ihn bestärkt.

Siehe auch Impuls vom 29. Mai 2021 – Der alte Mensch und seine Hände.

Unter der Überschrift „SO alt können Menschen maximal werden“ veröffentlichte RTL.DE am 29. Mai 2021 einen Beitrag über die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zur höchstmöglichen Lebenserwartung.