3.6.2022

Lektoren im Konzil

Ich bin 1964 während des Konzils geweiht und erlebte dessen Verwirklichung in der Liturgie an meinen beiden Kaplansstellen in Xanten und Wesel.

In Xanten halfen, während die kleinen Messdiener in der Schule waren, pensionierte Männer bei den Beerdigungen, die vormittags stattfanden. Die alten Herrn wurden wegen der Baskenmützen, die sie bei ihrem Dienst trugen, „Domherren“ genannt. Sie ministrierten auch im Xantener Dom.

Diese sogenannten „Domherren“ lud ich nach St. Martini in Wesel ein zu einem Treffen mit Männern, die bereit waren, auch dort ähnliche Dienste zu verrichten.

Ich erweiterte diese Dienste noch um den Lektorendienst; denn bislang hatten die Priester die Lesungen in der Messe vorgetragen. Ausgebildete Kommunionhelfer gab es bereits.

Ich wollte in den Messen, die ich zu feiern hatte, nicht selbst die Lesungen vortragen, sondern das Volk Gottes einbeziehen. So ging ich vor der Messe mit dem Lektionar durch die Kirche und traf vorwiegend auf Lehrer, die sofort bereit waren, die Lesungen vorzutragen.

Da ich die Lektoren ausbilden lassen wollte, aus Münster aber keine Fachkraft bekam, habe ich Schauspieler aus meiner Heimatstadt Kleve eingeladen, die Ausbildung zu übernehmen.

Neulich stieß ich auf einen Brief an die inzwischen geschulten Lektoren mit den Terminen für ihren Dienst.

 

Lektorenplan