
28.8.2023
„Glaube und Tränen“
Unter dieser Überschrift und den einleitenden Zeilen „Geniale Paare: Die Beziehung von Monika von Tagaste zu ihrem Sohn Augustin war sehr menschlich“ veröffentlichte DIE TAGESPOST vom 20. Januar 2022 einen Artikel von Uwe Wolff (* 1955).
Der Autor beschreibt ausführlich das außerordentliche Bemühen Monikas von Tagaste (332-387) um Augustin (354-430), angefangen von der Erziehung in der Kindheit, über das Jugendalter bis hin zur endgültigen Erfüllung ihres Wunsches, der Bekehrung ihres Sohnes am Osterfest 387, der sich 373 dem Manichäismus zugewandt hatte.
Verheiratet mit einem Nichtgläubigen, war sie sozusagen alleinerziehend. Augustin war vielseitig begabt, aber äußerst sensibel, was sich unter anderem in Angst vor der „Macht“ der Lehrer äußerte.
Augustins in den Augen seiner Mutter weder standesgemäße noch legalisierte Beziehung, in der das Kind Adeodatus, der Gottgegebene, geboren war, war endgültig aufgehoben, als Monika, die ihrem in Mailand lehrenden Sohn gefolgt war, ihre „Schwiegertochter wie eine zweite Hagar in die Wüste schickte“.
Monika von Tagaste und ihr Sohn, Augustinus von Hippo, in Ostia, 1846 (Gemälde von Ary Scheffer, National Gallery, London)
Augustin wollte seine Mutter zunächst in ihrer Heimat Afrika beerdigen, ließ sie aber in Ostia beisetzen; denn, wie er später in seinen Bekenntnissen schreibt, hatte sie gesagt: „Begrabt meinen Leib, wo es auch sei, und macht euch keine Gedanken darum. Nur um eines bitte ich euch, gedenkt meiner, wo immer ihr euch aufhalten mögt, am Altar des Herrn.“
Link zur Online-Version des Artikels
Siehe auch Monika und Augustinus von Hippo.