Ein Ehepaar verspricht bei der Trauung:
... bis der Tod uns scheidet.

Aber es gibt auch Beispiele, daß Ehepaare „zusammen“ starben, ohne gemeinsam Opfer eines Unfalles geworden zu sein.

Unter der Überschrift „Liebe für die Ewigkeit: Paar liegt seit 1.500 Jahren eng umschlungen im Grab“ berichtete Franziska Fleischer am 26. August 2021 auf web.de von einem Paar, das zusammen beerdigt wurde.

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Ich habe zweimal in meinem Priesterleben, einmal in Xanten und einmal in Billerbeck, ein Ehepaar, das kurz hintereinander gestorben war, zusammen beerdigt.

Xanten

Billerbeck

Ich wurde zu einer Familie gerufen, deren Opa im Sterben lag. Ich spendete ihm die „Krankensalbung“, die man früher „Letzte Ölung“ nannte. Anschließend erfuhr ich, daß auch die Oma sehr krank in einem anderen Zimmer liege, aber nichts von der Situation ihres Mannes wisse.

Ich besuchte die alte Dame und spürte, daß sie nur noch lebte, um für ihren alten Mann dazusein. Ich ahnte, daß sie fühlte, wie es um ihren Mann stand.

Als ich das Zimmer verlassen hatte, sagte ich der Familie, sie müsse damit rechnen, daß auch die Oma sterbe und empfahl ihnen, mit dem Beerdigungstermin für den Opa noch zu warten. Sie fragten mich, wie ich so etwas sagen könne. Ich sagte ihnen, ich sähe es ihr an. Tatsächlich starb die Oma am folgenden Tag, und ich beerdigte das Ehepaar gemeinsam.

Noch nach Jahren, als ich in der Familie ein Kind taufte, erinnerte man sich dankbar an meine damalige Äußerung.

Siehe auch Liebe und Tod sind geheimnisvoll aufeinander bezogen.