
13.6.2023
Selig- und Heiligsprechung
Heiliggesprochene dürfen auf dem gesamten Erdkreis verehrt werden, Seliggesprochene nur regional.
Für die Heiligsprechung muß ein Wunder auf die Fürsprache der heilig zu sprechenden Person geschehen, für die Seligsprechung ist eine besondere Lebensweise oder ein Martyrium nachzuweisen.
Martyrer sind um ihres Glaubens willen gestorben. Das Christentum ist von Beginn an eine Kirche der Martyrer. Der erste war Jesus am Kreuz, ihm folgte Stephanus nach (vgl. Apg 7,54ff).
Vor allem während der sogenannten diokletianischen Christenverfolgung übten die Christen in Rom ihren Kult in den Katakomben aus. Damals erlitten sehr viele von ihnen das Martyrium.
In dem Buch Politische Religionen von Hans Maier heißt es: „In der Zeit der frühen Christenverfolgungen gab es bekanntlich eine lebhafte Diskussion darüber, ob man sich zum Martyrium drängen darf. Das wurde natürlich abgelehnt.“
Seltsam mutet die Verbindung des Wortes Martyrer mit islamistischen Selbstmordattentätern an.