17.4.2022

Trauer um Jesus

Die Trauer um einen Verstorbenen sollte nicht länger als ein Jahr dauern. Die Kirche sieht mit dem Sechswochenamt und dem Jahresamt eine gewisse Zeit der Trauer vor. Es ist gut, wenn Trauernde den Verstorbenen, der ja als solcher nicht mehr da ist, ihn in sich hineinnehmen und dort verinnerlichen. Dann tritt das Grab allmählich in den Hintergrund.

Die Emmausjünger haben dies vermutlich auch wegen der kurzen Zeit nicht geschafft. Deswegen merken sie nicht, daß Jesus neben ihnen geht, sondern erkennen ihn erst, als er für sie das Brot bricht.

Maria Magdalena, die Jesus so sehr liebte, hatte Jesus schon verinnerlicht und erkannte ihn in dem vermuteten Gärtner.

Die Erfahrung steckte an, und Jesus lebte in seinen Jüngern und den Frauen weiter. So lebt er auch heute in uns.