14.3.2022

Über Corona wird kaum noch gesprochen, über Putin und die Ukraine um so mehr

Christ in der Gegenwart Nr. 11/13. März 2022 beschäftigt sich schon auf der ersten Seite im Kommentar von Stephan Langer unter der Überschrift „Herausgefordert“ und weiterhin an zahlreichen Stellen in dieser Ausgabe mit dem Thema „Krieg“.

Auszug aus dem Kommentar:

„Die Literaturkritik ging nicht sehr freundlich mit dem Buch [„Unscharfe Bilder“] um. Mich hat es dennoch berührt, auch die Lesung und Begegnung mit Ulla Hahn, die ich damals erleben durfte. Jetzt ist mir der Roman wieder eingefallen, weil darin die Sprachlosigkeit und ihre Überwindung so ein starkes Motiv ist. Erst die Ausstellung und ein neuer Krieg - 2003 im Irak - führen in dem Buch dazu, dass der Vater reden kann. Davor war das Grauen, das er einst selbst im Krieg erlebt hat, so übermächtig, dass er es zeit seines Lebens zudecken musste, in den hintersten Winkel seiner Seele verbannt hat.“

* * * * *

Angesichts der augenblicklichen Situation in der Ukraine wird mir am Tag vor meinem 86. Geburtstag erneut bewußt, wie grauenvoll der Bombenangriff vor 78 Jahren, am 7. Oktober 1944 um 12.00 Uhr, mit der völligen Zerstörung meiner Heimatstadt Kleve, die anschließende Flucht nach Barby an der Elbe und letztlich die Rückkehr in unser sehr zerstörtes Haus ohne Wasser, Licht und Heizung für mich als Kind waren.

Siehe Bombenangriff auf Kleve am 7. Oktober 1944 und Kindheit in Trümmern.