
4.2.2021
„Ungewißheit und Wagnis“ – „Ich befinde mich in absoluter Sicherheit!“
Zitate von Peter Wust
Peter Wust
Ungewißheit und Wagnis,
München 1937
Peter Wust (1884-1940) aus Münster am 20. April 1938 an Karl Pfleger (1883-1975) in Bilwisheim/F:
„Ungewißheit und Wagnis“ schrieb ich 1936 in zwölf Wochen – es war eine Entladung. Das sind rasch vorübergleitende Optima der Gnade – hinterher bin ich ein Häuflein abgebrannter Asche (Pfleger, Karl: Dialog mit Peter Wust, Heidelberg 1949, 21953: 252).
„Ich befinde mich in absoluter Sicherheit!“, schrieb Peter Wust kurz vor seinem Tod. Siehe Artikel vom 1. Dezember 2017 – Vor 20 Jahren starb Josef Pieper.
Josef Bordat schrieb in der Wochenzeitung Die Tagespost vom 8. November 2020 unter dem Titel „Im Glauben Gewissheit erlangen“ einen detaillierten Artikel über Peter Wust. Zu Beginn stellt er fest: „Der katholische Existenzphilosoph Peter Wust favorisiert am Ende des Nachdenkens über den Glauben die Devotion gegenüber der Reflexion. Sein Schlüssel zum Verständnis des Daseins ist nicht der Gedanke, sondern das Gebet.“
Link zum Artikel
Was bedeutet das für uns sterbliche Menschen?
Viele Menschen gehen in ein Fußballstadion, weil sie wissen wollen, wie das Spiel ausgeht. Darin besteht die Spannung eines jeden Fußballspieles, weil das Ergebnis nicht endgültig auszumachen ist. Wie wird es mit meinem Leben ausgehen? Diese Frage ist kaum ohne Religion zu beantworten. Wir suchen eine Antwort, deren Endgültigkeit alle Ungewißheit ausräumt. All das ist mit Hoffnung verbunden, aber auch mit Zweifel. Wohl dem Sterbenden, der wie Peter Wust sagen kann: „Ich befinde mich in absoluter Sicherheit!“