27.5.2022

Was wird aus unserer Erde?

Eine Antwort auf diese Frage gibt der Artikel von Christian Schwägerl in der F.A.Z. vom 18. Mai 2022 unter der Überschrift „Eine einmalige Dominanz in der Erdgeschichte“ und den einleitenden Zeilen „Die Entscheidung darüber, ob wir wirklich in einer geologischen „Erdepoche des Menschen“ leben, geht in die heiße Phase. Ein Gespräch mit Colin Waters von der „Anthropocene Working Group“.

Man vermutet, nach dem Holozän komme das Anthropozän. Wir erleben eine noch nie dagewesene Erdveränderung.

Machen wir unsere Erde unbewohnbar?

 

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Möglicherweise gibt es aber ähnliche Lebewesen wie uns im Universum.

Kohlenstoff-Modifikationen als möglicher Hinweis für ein Paralleluniversum

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Stephan Langer äußerte sich in CHRIST  IN  DER  GEGENWART  Nr. 21 am 22. Mai 2022 ebenfalls zum Thema.

Unendliche Weiten

Star Wars oder Star Trek? Das war eine der „Gretchenfragen“ meiner Jugend. Für viele in meiner Generation war klar, dass man nur eine der beiden Science-Fiction-Serien gut finden konnte. Das war so ähnlich wie die Wahl zwischen Beatles oder Rolling Stones oder zwischen PC und Mac. Für die Jüngeren unter uns: Das ist wie Xbox vs. Playstation bei den Spielkonsolen.

Bei den Weltraumsagas habe ich mich nie auf eine Seite geschlagen, sondern beides geschaut: Star Wars und Star Trek. Zu groß war meine Begeisterung für die „unendlichen Weiten“, als dass ich mir eine der beiden Filmserien hätte entgehen lassen. Aus diesem Grund haben mich letzte Woche auch die Meldungen und ersten Bilder eines Schwarzen Lochs in unserer Milchstraße so elektrisiert: Sagittarius A* wurde fotografiert. Gelungen ist das durch eine gemeinschaftliche Anstrengung von 300 Forschenden weltweit. Erwarten Sie bitte nicht, dass ich bis ins Letzte verstehe und erklären kann, worum es sich bei dem galaktischen Phänomen handelt. Ich leihe mir die Beschreibung des Wissenschaftsjournalisten Johann Grolle, der im Spiegel ausführte: „Ein Himmelskörper, der so schwer ist wie vier Millionen Sonnen und dessen Anziehungskraft Raum und Zeit so stark verkrümmt, dass nicht einmal Licht aus einem Innern entkommen kann.“ Unvorstellbar!

Der Blick nach oben, in den dunklen Raum, fasziniert so viele von uns seit jeher. Immer schon fragen sich Menschen: Was ist das für eine fremde Welt? Und was hat sie mit uns, mit mir zu tun? Ist „da draußen“ vielleicht jemand, der so ist wie wir? Aber das Fragen geht noch tiefer, gerade für uns, die wir „mit Gott rechnen“. Was heißt das denn, dass wir hier in einem winzigen Ausschnitt des Universums einen religiösen Sinn, ein „Gottes-Gen“ entwickelt haben? Dass wir Offenbarungsgeschichten weitertragen? Und müssten sich diese Geschichten, unsere Rede vom Göttlichen, nicht weiterentwickeln? In dem Maße, wie sich auch unsere Erkenntnisse vom Kosmos weiterentwickeln? Denken wir doch zurück an die erste Lesung aus der Osternacht, wo es hieß, dass der Himmel ein Gewölbe ist, welches „das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes“ scheidet (Gen 1,7). Das war eben Stand der astronomischen Wissenschaft zur Zeit der sogenannten Priesterschrift, also vor gut 2500 Jahren. Seither hat sich doch ein bisschen was getan ... Was tut sich bei uns?

Siehe auch Erstmals Schwarzes Loch der Milchstraße fotografiert

und

Anthropozän: Wenn geologische Bohrungen Denkhorizonte erschüttern.