
9.1.2019
Wasser als Element
Stirbt das Wasser, stirbt der Mensch
Wasser ist mehr als H2O, mehr als Energiefluß, mehr als Transportmittel. Wasser ist das strömende Element, Repräsentant alles Flüssigen. Nicht so sehr die stoffliche Zusammensetzung als vielmehr die Bewegung und die lebendigen Formkräfte des Wassers sind von Interesse.
Wasser hat das Bestreben, in die Kugelform zu gehen. Als sphärischer Weltkörper hüllt es die Erde ein und ist Kugel als Tropfen und Tau. Einschließlich der vereisten Polarmeere sind sieben Zehntel der Erdkugel von Weltmeeren bedeckt. Könnte man die drei Zehntel der Kontinente ins Meer schütten, so hätte allein dieses eine Weltmeer eine durchschnittliche Tiefe von 2700 Meter. Wie kommen wir dazu, vom Planeten „Erde“ zu sprechen? Vom Weltall aus betrachtet, ist er der „Blaue Planet“; denn man erkennt wesentlich mehr Wasser als Erde. Auch der Mensch besteht zu zwei Dritteln aus Wasser, und der Alterungsprozeß ist im Grunde nichts anderes als ein Austrocknungsprozeß.
In seiner Bewegung folgt Wasser der irdischen Schwere und strebt doch auch zur Sphäre zurück, dabei ist es stets auf dem Weg und das innerhalb eines Kreislaufes. Nicht begradigte Flüsse mäandern häufig. Diese Schleifenbewegung geschieht in schraubenartiger Drehung. Es geht um die Kraft, sich zu runden und die Kraft der Richtung.
Wasser baut sich selbst ein Ufer, das Mitgeschleppte wird abgesetzt zu Barrieren und Hindernissen. Davon profitiert der Biber, er lebt in seinem Tun ganz aus der Tätigkeit des Wassers.
Ist uns bewußt, daß das meiste an uns und um uns aus Wasser besteht?