26.5.2023

Welcher war der erste Buchstabe?

Der Buchstabe A wird oft als Urbuchstabe genannt, ist aber mit seinen drei Balken zu komplex.

 

 

 

 

 

Laut Ausgrabungsergebnissen soll der erste Buchstabe das aus Punkt, Komma und Strichpunkt erwachsene I sein.

Bis heute spielt dieser Buchstabe eine bemerkenswerte Rolle am Ende von „Rufnamen“. Bei vielen Kindern verfestigen sich Mami, Pappi, Mutti, Vati, Opi und Omi für ihre Eltern und Großeltern bis ins hohe Erwachsenenalter. Nicht viel anders verhält es sich im Familien- und Freundeskreis mit den Vornamen. Meist handelt es sich vom Kindesalter an dabei um Verkleinerungen oder Abkürzungen des eigentlichen Namens, wie zum Beispiel Matti, Kathi, Hilti, Andi, Ulli und unzählige andere.

Als Außenstehender weiß man manchmal nicht, ob es sich um eine weibliche oder männliche Person handelt.

Im Zeitalter des „Genderns“ gelangte der Großbuchstabe I in die Mitte von Berufsbezeichnungen; unter anderem sprach man zur Bezeichnung beider Geschlechter im Plural von SchülerInnen, LehrerInnen, StudentInnen, MitarbeiterInnen oder MedizinerInnen. Diese Liste ließe sich endlos weiterführen.

Neben diesem sogenannten „Binnen-I“ haben sich zahlreiche andere Schreibweisen entwickelt, in denen aber das I, sei es groß oder klein geschrieben nicht an Bedeutung verloren hat.

Siehe auch „Gendern“ und geschlechtergerechte Sprache: 6 wichtige Punkte.