11.11.2021

Zeit können wir uns vorstellen, aber Ewigkeit nicht

Wenn wir sagen: „Das dauert bei dir aber eine Ewigkeit, bis du das fertig hast“, vermischen wir Zeit und Ewigkeit; denn Ewigkeit hat keine Dauer, sondern sie ist das EWIGE JETZT. Wie sollen wir im Himmel wohl die Himmlische Musik wahrnehmen, wenn es dort nur das JETZT gibt, wir es aber gewohnt sind, nacheinander Ton für Ton zu hören?

Es gibt allerdings eine gewisse Annäherung an den Zusammenfall von Zeit und Ewigkeit. Wenn wir zum Beispiel bei einem interessanten Gespräch nicht merken, wie die Zeit vergeht, haben wir im Grunde keine Zeiterfahrung mehr, sondern befinden uns ganz in der Gegenwart. Ähnlich erfahren wir es in unseren Träumen, wenn wir lange Geschichten in einer ganz kurzen Traumzeit erleben.

Das EWIGE JETZT können wir uns nicht vorstellen, aber die genannten Beispiele lassen uns vielleicht ein wenig erahnen, wie es sein mag, wenn Zeit und Ewigkeit zusammenfallen. Beim Sterben, dem Prozeß der Verwandlung, werden wir erfahren und erleben, was es mit dem EWIGEN JETZT auf sich hat.

Manchmal regen sich in mir Zweifel, ob ich nach dem Tod wirklich noch etwas zu erwarten habe. Aber dann mache ich wieder Erfahrungen, die mich lehren, an das Transzendente, das wir Himmel nennen, zu glauben.

Eine gute Schule gegen den Zweifel besteht darin, solange alles zu bezweifeln, bis man an sich selbst zweifelt.

Unter der Überschrift „Sieben Galaxien und die Ewigkeit“ und den einleitenden Zeilen „Eine neue Karte des Kosmos zeigt mehr als eine Milliarde Galaxien. Mit ihrer Hilfe wollen Forscher endlich die Dunkle Energie enträtseln“ berichtete Robert Gast am 17. Januar 2021 auf Spektrum.de über das detaillierte Vorgehen der Forschung.

Siehe auch „Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen!